SAPOS |
Der Satellitenpositionierungsdienst der deutschen Landesvermessung stellt Korrekturwerte für DGPS-Messverfahren durch das behördliche Vermessungswesen bereit. Nutzer können aus vier abgestuften Servicebereichen Korrekturinformationen in standardisierten Datenformaten zur Verbesserung ihrer GPS-Messungen heranziehen. Durch Relativmessungen zu den permanenten Referenzstationen der Vermessungsverwaltung wird unmittelbar eine Verknüpfung mit dem amtlichen Bezugssystem geschaffen.
Literatur: | |||||
Scan-Line |
Scan-Line bezeichnet ein Verfahren zur Überprüfung von n Segmenten, z.B. eines Netzes, auf Schnitt bzw. Schnittfreiheit sowie zur Feststellung der Schnittpunkte. | |||||
Scanner |
Ein Scanner dient zur digitalen Bildaufnahme. Die Objekte werden dabei systematisch abgetastet (=Abtast-System), wobei kleine Bildelemente in Folge aufgenommen werden. Unterscheidung in:
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Schattierungsverfahren |
Visualisierungsmethoden zur realitätsnahen Darstellung dreidimensionaler Elemente in Abhängigkeit von den Beleuchtungsverhältnissen einer Szene. | |||||
Schlüssel |
Ein Schlüssel besteht aus einer oder mehreren Spalten einer Tabelle, die die eindeutige Identifikation eines jeden Datensatzes erlauben. Alle möglichen Schlüssel einer Relation werden auch Schlüsselkandidaten genannt, weil jeder von ihnen als Primärschlüssel in Frage käme. Der Primärschlüssel ist derjenige Schlüsselkandidat, der tatsächlich zur eindeutigen Unterscheidung der Tupel eingesetzt wird. Er wird in der Schemadarstellung oftmals unterstrichen dargestellt. Prinzipiell ist es egal, welchen Schlüsselkandidaten man zum Primärschlüssel macht. Zumeist werden jedoch solche mit möglichst wenigen Attributen bevorzugt.
Siehe auch: | |||||
Sekundärmodell |
ergibt sich aus der Umsetzung des Primärmodells in das kartographische Darstellungsmodell. Das Sekundärmodell besitzt einen Maßstab. | |||||
Semantik |
Die semantische Dimension betrifft die Beziehung der Zeichen zu den Objekten, die sie anzeigen sollen, bringt also die sog. Zeichenbedeutung zum Ausdruck. Erst sie stellt sicher, dass die beim Empfänger eintreffende Nachricht möglichst identisch ist mit der von der Informationsquelle ausgehenden. Im Falle des syntaktisch einwandfreien Verkehrszeichens müssten sich beim Verkehrsteilnehmer die richtigen Hinweise zu den Geboten bzw. Verboten über das Verhalten im Straßenverkehr einstellen.
Literatur:
Siehe auch: | |||||
Semantischer Baum |
Geht man bei dem Objektklassenprinzip streng hierarchisch vor, so führt dies zu einem semantischen Baum. Innerhalb des Prinzips ergeben sich 1:m-Beziehungen zwischen den einzelnen thematischen Mengen, d.h. eine Objektklasse verzweigt sich in m Individualobjekte.
Literatur: | |||||
Semantisches Netzwerk |
Ein semantisches Netzwerk ist dadurch gekennzeichnet, dass alle Wege offen sind, d.h. zwischen den einzelnen thematischen Mengen sind n:m-Beziehungen möglich. Es gibt keine strenge Hierarchie mehr, so dass Objekte zugelassen werden können, die auch untereinander Verbindungen haben können.
Literatur: | |||||
Semiotik |
- Semiologie, Zeichentheorie. Die Semiotik ist die Lehre von Zeichen und Zeichensystemen.
Siehe auch: | |||||
Sensor |
Ein Instrument, das während der Datenaufnahme elektromagnetische Strahlung empfängt und die Signale in Bilddaten umsetzt. Die Sensoren können nach verschiedenen Gesichtspunkten eingeteilt werden:
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Sentient Computing |
Steuerung des Computersystems über ganz normale Alltagsbewegungen wie z.B. das Betreten eines Raumes. | |||||
Signale |
Reale physikalische Repräsentation von Daten, die sich durch charakteristische Änderungen von zeitlichen und/oder räumlichen Veränderungen physikalischer Größen definieren. | |||||
Signaturenkatalog (SK) |
Der Signaturenkatalog ist ein Konzept für die Beschreibung der graphischen Wiedergabe topographischer Objekte in Karten. Ein Beispiel dafür ist der Signaturenkatalog des ATKIS. Er regelt die Darstellung topographischer Objekte für den Kartenmaßstab 1 : 25 000.
Literatur: | |||||
Simpel Feature |
Vom OGC festgelegter Standard zur Modellierung der realen Welt durch einfache Geometrien wie Punkt, Linie und Fläche. Link
Literatur: | |||||
Simpliziale Komplexe |
Simpliziale Komplexe bestehen aus strukturell gleichförmigen Primitiven (Simplexe). Es werden unterschieden: 0-Simplex (Punkt), 1-Simplex (gerade Kante), 2-Simplex (Dreieck) und 3-Simplex (Tetraeder). Durch Simpliziale Komplexe lassen sich sowohl Objekte als auch topologische Zusammenhänge gut modellieren. | |||||
SK |
Signaturenkatalog - ein Konzept für die Beschreibung der graphischen Wiedergabe topographischer Objekte in Karten. Ein Beispiel ist der Signaturenkatalog des ATKIS. Er regelt die Darstellung topographischer Objekte für den Kartenmaßstab 1:25.000.
Literatur:
Siehe auch: | |||||
Slicer |
Schnittebenen, die durch eine dreidimensionales Modell bewegt werden. | |||||
Smartphone |
Synthese aus Mobiltelefon und PDA. Meist handelt es sich um einen PDA, der durch Mobilfunkfunktionalitäten erweitert wurde. | |||||
Spatial Data Infrastructure (SDI) |
"Spatial Data Infrastructure" (SDI) bezeichnet die Technologien, Strategien und industriellen Forderungen, um die Verfügbarkeit und den Zugriff auf räumliche Daten zu ermöglichen. Das SDI stellt dabei Basisfunktionalitäten für das Auffinden, Auswerten sowie entsprechende Applikationen für User zur Verfügung. Diese Infrastruktur soll der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt werden. Zu den Benutzern zählen z.B. Privatanwender, Firmen sowie Regierungs- und Bildungseinrichtungen. (SDI Cookbook) | |||||
Spatial-Join |
(räumlicher Verbund) Ein räumlicher Verbund ist ein "normaler" Verbund, der in der Suchbedingung ein räumliches Prädikat enthält. | |||||
SQL |
Abkürzung für "Structured Query Language". In den 70er Jahren von der Firma IBM entwickelte Abfragesprache (aktuell: SQL:1999). SQL orientiert sich an natürlichsprachlichen Formulierungen. SQL gliedert sich in folgende Bereiche:
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SQL (Stucted Query Language) |
Anfragesprache, die dem Datenbankadministrator, dem Datenbankentwickler und dem Datenbankbenutzer einen Zugriff auf die Datenstruktur und die Daten in einer Datenbank ermöglicht. Mit SQL können Datenbanken eingerichtet und gelöscht, Relationen definiert oder Daten in den Tabellen verwaltet bzw. abgefragt werden. SQL agiert als eine Art Programmierschnittstelle zwischen einer Datenbankanwendung oder Anwendungssoftware (API), die auf eine Datenbank zugreift, und dem Datenbanksystem.
Literatur: | |||||
Standard |
Ein Standard ist eine breit akzeptierte und angewandte Regel oder Norm, entweder als offizielle Norm aus Normungsarbeit hervorgegangen oder als de-facto-Standard (Industrie-Standards, herstellerspezifischen Standards und Empfehlungen) durch seine weite Verbreitung gesetzt.
Literatur:
Siehe auch: | |||||
Standortplanung |
Raumbezogenes Analyse- und Planungsverfahren zur Ermittlung eines optimalen Standorts einer Betriebsniederlassung.
Literatur: | |||||
Streifenkarte |
Die Konstruktion einer Streifenkarte ist ein Lösungsansatz für das Problem der Punkt-in-Polygon-Suche. Bei diesem Ansatz wird die Karte in Nord-Süd-Richtung entlang der Rechts-Koordinaten aller Knoten in einzelne Streifen unterteilt. Eine Identifizierung der gesuchten Masche ist in dieser Karte in einer die Laufzeit von O (log n) möglich (n ist die Anzahl der Kanten). Der Speicherbedarf beträgt bei diesem Verfahren O (n²).
Siehe auch: | |||||
Streuung |
Die Streuung der Sonnenstrahlung wird von Luftmolekülen und von Partikeln, die in der Luft schweben, verursacht. Wenn sie von der Strahlung getroffen werden wirken sie wie schwingende Dipole und senden daher elektromagnetische Strahlung aus. Rayleigh-Streuung ist wellenlängenabhängig: je kürzer die Wellenlänge des Lichts, desto stärker ist die Streuung. Blaues Licht streut fast 4 mal stärker als rotes Licht. Für die Fernerkundung bedeutet das, dass kürzere Wellenlängen wie z.B. Ultraviolett ungünstig sind, weil sie so stark gestreut werden. Mie-Streuung dagegen wird durch größere Partikel in der Luft hervorgerufen wie z.B. Dunst, Staub, Wassertröpfchen, Rauch. Ihre Durchmesser sind etwa so groß wie die Wellenlänge des gestreuten Lichts. Nichtselektive Streuung ist wellenlängenunabhängig und wird von Partikeln (z.B. große Wassertropfen, Eisfragmente) mit größerem Durchmesser als die Wellenlänge hervorgerufen. Licht aller Wellenlängen wird gleich stark gestreut. In diesem Falle bleibt weißes Licht weiß, sonnenbeleuchtete Wolken erscheinen deshalb weiß. Außerdem leitet Streuung von außerhalb des Aufnahmegebietes zum Sensor, dadurch wird der Kontrast im Bild verringert.
Siehe auch: | |||||
Substitutive Zeichen senso stricto |
Ein substitutives Zeichen sensu stricto liegt dann vor, wenn ein konkreter materieller Gegenstand auf Grund von Ähnlichkeit oder Konvention andere materielle Gegenstände vertritt. Beispiele: Bildnisse und Abbildungen, wie Zeichnungen, Gemälde, Photographien, Skulpturen usw.
Literatur:
Siehe auch: | |||||
Surface-Draping |
Technik, bei der eine Textur auf ein DGM zu projiziert wird. | |||||
Symbol |
Ein Zeichen, das sein Objekt entsprechend einer Übereinkunft bzw. Konvention repräsentiert, also keine Ikonizität besitzt.
Literatur:
Siehe auch: | |||||
Syntaktik |
Die syntaktische Dimension regelt die formale Bildung der Zeichen und ihre Beziehungen untereinander. So wäre ein Verkehrzeichen syntaktisch einwandfrei, wenn es in seiner Graphik richtig erkennbar ist und sich vom Verkehrszeichen anderer graphischer Struktur ausreichend und eindeutig unterscheidet.
Literatur:
Siehe auch: | |||||
Synthetische Karten |
Synthetische Karte, Synthesekarte; die Begriffe Synthesekarte und analytische Karte beziehen sich zunächst auf die Methoden der Erarbeitung des Inhalts von Karten, d.h. der sachbezogenen Modellierung. ... Wichtige Arbeitsmethoden zur Schaffung von Synthesekarten sind die Klassifizierung und die Typenbildung, die geometrische und die Begriffsgeneralisierung sowie die Verschneidung von Flächen, wobei meist Inhalte aus einer größeren Zahl von Karten und/oder aus anderen Quellen zusammengeführt werden. ... Die Synthese muss bei der Nutzung der Karte nachvollziehbar sein. ... Der Inhalt von Synthesekarten hat stets komplexen Charakter und ist häufig nur durch ausführliche Kartenerläuterungen in vollem Umfang zu erschließen.
Literatur:
Siehe auch: | |||||
Szene |
Umfasst sämtliche für das Rendering benötigte Information wie z. B. die Positionen der Visualisierungsobjekte ("Modelle"), Lichtquellen und Kameras. | |||||
Szenengraph |
Gerichteter, azyklischer Graph, der die Objekte einer Szene hierarchisch organisiert. | |||||