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1.1 Klassische analoge Karten

Alle analogen Erzeugnisse der Kartographie bezeichnet man als kartographische Darstellungen. Dazu gehören die Karte sowie kartenverwandte Darstellungen. Die Karte ist ein symbolisiertes Bild der geographischen Realität. Sie repräsentiert charakteristische Eigen- schaften des Georaumes, deren Umfang entweder reglementiert ist oder im Ermessen des Autors liegt.
Der Kartengebrauch steht immer in Verbindung mit einer Auswertung der Karte, d.h. es werden Informationen durch den Kartennutzer verarbeitet. Eine Auswertung der in der Karte dargestellten Informationen kann erfolgen, wenn entsprechend den Erkenntnissen der Kommunikationstheorie eine ungestörte Informationsübertragung, eine ausreichende Gestaltwahrnehmung und ein bekanntes Zeichenrepertoire gewährleistet wird (s. dazu auch Lernmodul 10: Kartographische Zeichentheorie).
Der Zweck einer Karte lässt sich aus folgender Abbildung entnehmen.

1.1.1 Topographische Karte

Als topographische Karte gilt jede


„Karte, in der Situation, Gewässer, Geländeformen, Bodenbewachsung und eine Reihe sonstiger zur allgemeinen Orientierung notwendiger oder ausgezeichneter Erscheinungen den Hauptgegenstand bilden und durch Kartenbeschriftung eingehend erläutert sind.“ [Internationale Kartographische Vereinigung 1973]