Natürlich
muss dem ganzen eine Ordnung zu Grunde liegen, damit man in dieser Datensammlung
auch etwas wieder finden kann. In diesem Beispiel erfolgt diese Ordnung durch
Einteilung in Vorwahlbereiche sowie innerhalb dieser Bereiche alphabetisch nach
Namen. Zusammenfassend kann man also ein IS beschreiben:
Ein IS ist eine Sammlung von Informationen oder Daten zu einer vorgegebenen
Thematik, die auf Grund eines eindeutigen Ordnungsschemas dem Benutzer einen
schnellen, gezielten Zugriff gestattet.
Im Folgenden nimmt man nun bei diesem IS eine Erweiterung vor. Man erweitert
den Datenbestand dahingehend, dass jedem Teilnehmer ein Koordinatenpaar, z.B.
geographische Länge und Breite seines Wohnhauses, zugeordnet wird.
Damit
hat man dem IS eine räumliche Referenz gegeben. Es wären nun
Abfragen möglich wie beispielsweise: „Zeige
mir alle Teilnehmer mit dem Eintrag Rechtsanwalt und stelle das Ergebnis
in einer Karte dar,
welche Verteilung und
Konzentration verdeutlicht“. Damit hat man ein erstes Beispiel für
ein Geoinformationssystem! Zusammengefasst: Sind die Informationen zusätzlich
mit Koordinaten versehen, so dass auch räumliche Abfragen möglich
sind, so spricht man von einem Geo-Informationssystem kurz GIS. [Linder 1999]