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Die Karte wird mit vier Druckplatten hergestellt, wobei die jeweilige Farbe folgendes liefert: Schwarz als Basis, u.a. für den Rahmen, die Ortschaften, Verkehrswege, Beschriftung usw., Grün für die Vegetation, Blau für die Gewässer sowie Ocker für das Relief.
Das sogenannte Folienprinzip hat arbeitstechnische Vorteile, wie z.B. die getrennte Bearbeitung von Grundriss und Schrift, auch wenn sie später in einer Druckfarbe erscheinen. Anwendungsbezogene Vorzüge hat die Produktion von Kartenvarianten, die durch Zusammenkopieren oder Trennen von Folieninhalten durch Weglassen bestimmter Objektgruppen sowie durch Farbdifferenzierungen entstehen.
Es ist jedoch offensichtlich, dass gerade die Fortführung der Daten und die Produktion von Karten- varianten sehr aufwendig ist. Deshalb bietet sich ein EDV-gestütztes GIS an, in dem alle Daten einer Karte digital gespeichert werden. Darüber hinaus können durch den Einsatz von GIS neben der Geometrie, die vor allem in analogen Karten dargestellt wird, auch topologische und thematische Informationen erfasst werden, die die Anwendungsmöglichkeiten erweitern. Aus diesem Grunde werden Karten kaum noch
konventionell hergestellt oder fortgeführt.
Sowohl in einer Karte als auch in einem GIS werden also Daten präsentiert, deren kartographische Visualisierung eine Schlüsselfunktion im Hinblick auf die Exploration, Analyse und Entscheidung des Anwenders hat.


Beispiel für ein GIS:
http://stadtplan.karlsruhe.de/