Datenmodelle sind Struktursprachen, welche sich zur
Beschreibung von Datenbeständen eignen. Daten- modelle unterscheiden nicht zwischen
verschiedenen Informationsarten, sondern beschreiben in erster Linie die logische
Abfolge von Daten. Die bekanntesten Datenmodelle sind das hierarchische, das
relationale und das objekt-orientierte Datenmodell.
2.3.1 Hierarchisches Datenmodell Das
Wesen der Hierarchie ist die totale Ordnung, bei der jedes, der Hierarchie angehörige
Element, genau einem übergeordneten Element (Vaterelement) zugeordnet ist.
Einzige Ausnahme bildet das Wurzel- element („Pop“ im Beispiel),
das stellvertretend für die gesamte Hierarchie steht. Jedes Element kann
Vaterelement sein, muss aber nicht. Ist es selbst nicht Vaterelement, so nennt
man es in Anlehnung an den Begriff „Baum“ ein Blatt („Mensch“
im Beispiel). Ele- mente, die sowohl eine Vater- als auch eine Sohnrolle spielen,
nennt man Knoten („Shania Twain“ im
Beispiel).
In einer Hierarchie existiert demnach, mit der Ausnahme des Wurzelelementes,
ausschließlich der Beziehungstyp 1:n.
Hierarchische Datenstrukturen erlauben eine sehr rationelle und klare Organisation
der Daten. Entweder sequentiell nach dem Prinzip „Alle Söhne nach dem Vater“
oder mit je einem Zeiger pro Datenelement, der auf den Vater zeigt.
2.3.2 Relationales Datenmodell
In dem relationalen Datenmodell werden die Daten in Tabellen verwaltet, wobei
die Spalten der Tabellen die Eigenschaften, sogenannte Attribute eines Objektes,
beschreiben. Die Zeilen der Tabellen stellen die