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gemeinsame Betrachtung nennt man Kapselung. Die Attribute des Objektes beschreiben
deren aktuellen Zustand, der durch die Methoden manipuliert werden kann. Die
Manipulation wird durch Nachrichten aus- gelöst, die die entsprechende
Methode des Objektes aufruft.
Objekte, die die gleiche Datenstruktur und das gleiche Verhalten aufweisen,
werden zu einer Gruppe zusammengefasst, die als Klasse dieser Objekte be- zeichnet
wird. In der Klasse werden die Datenstruktur und die Methoden der Objekte festgelegt.
Eine Klasse enthält sozusagen den Prototyp eines Objekts, d.h. jedes Objekt
übernimmt die Datenstruktur und die Methoden, die in seiner Klasse definiert
sind.
Eine Instanz ist eine tatsächlich existierende Aus- prägung eines Objektes einer
Klasse. Der Vorgang des Erzeugens einer neuen Instanz wird als Instanzierung
bezeichnet. Jede Instanz einer Klasse hat ihren eigenen Datenteil, d.h. eigene
Werte für ihre Attribute, teilt aber die Attributnamen und -struktur, sowie
die Methoden mit allen anderen Instanzen dieser Klasse. Klassen beschreiben
also die Struktur und das Verhalten von Objekten; eine Instanz ist ein
konkretes Objekt. Die Bezeichnungen Instanz und Objekt werden daher in den meisten
Fällen äquivalent verwendet.
Der Vorteil eines objektorientierten Datenmodells ist, dass sehr komplexe Daten
abgebildet und verarbeitet werden können. Allerdings geht die sehr individuelle
Anpassung der Objekte zulasten eines extrem hohen Speicher- und Rechenaufwandes.
Trotzdem ist zu erwarten, dass dieses Datenmodell immer mehr an Bedeutung gewinnt,
da durch die rasche Entwicklung der Hardwarekomponenten in Zukunft der größere
Speicher- und Rechenaufwand kein Problem darstellen sollte.
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Beispiel: CD-Sammlung |