2.3.4 Objektrelationales Modell
Die Idee des objektrelationalen Modells ist, die Vorteile des relationalen und
des objektorientierten Datenmodells zu verschmelzen. Anstatt ein neues Modell
zu entwickeln, hat man das relationale Modell um objektorientierte Ansätze erweitert.
D.h. es werden komplexe Objekte in Relationen gespeichert. Somit können zum
einen die Vorteile der objekt- orientierten Modellierung, wie z.B. die Definition
neuer Basistypen, die Kapselung oder die Vererbung, genauso genutzt werden wie
das relativ strenge mathematische Fundament der relativen Daten- modellierung. 2.3.5 Deduktives Datenmodell
Das deduktive Datenmodell ist entstanden, als man versuchte, relationale Datenbanken
intelligent zu machen. Man hatte die Idee relationale Datenbanken mit der
logischen
Programmierung zu verknüpfen, d.h. man erweitert das relationale System um
Regeln zu
Wissensbasen. Die deduktive Datenbank besteht aus einer
extensionalen und einer intensionalen Daten- bank. Die extensionale Datenbank
enthält die exist- ierenden Daten, die in einer herkömmlichen rela-tionalen
Datenbank verwaltet werden, sowie eine Menge von Regeln. Die intensionale Datenbank
besteht aus den Ergebnissen, die durch die Regeln der extensionalen Datenbank
aus dem vorhandenen Datensatz abgeleitet werden.
Logische Datenbanksprachen, die zur Manipulation von deduktiven Datenbanken
entwickelt wurden, sind beispielsweise Datalog oder Syllog.