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Die GIS-Technologie befindet sich im Wandel und entwickelt
sich von traditionellen monolithischen GIS zu komponentenbasierten Systemen.
Die traditionellen GIS werden den heutigen Anforderungen der Praxis nicht mehr
gerecht, da sie zu komplex, inflexibel und proprietär sind. Diese Systeme
bieten einen sehr großen Funktionsumfang, der aber in der Regel über
die Bedürfnisse der Nutzer hinaus geht. Die Folge des aufgeblähten
Funktionsumfangs ist eine zu teure Software, die unübersichtlich und
schlecht nutzbar ist, während die individuellen Anforderungen des
Nutzers nicht berücksichtigt werden. Die Lösung dieses Problems
sind offene Geoinformationssysteme, die auf Komponenten (Fachschalen)
basieren. Diese Systeme sollen nicht nur auf
die Geodatenverarbeitung beschränkt sein, sondern in die allgemeine Datenverarbeitung
integriert werden.
Bei der Entwicklung von Komponenten und aus Komponenten zusammengesetzten Anwendungen
ist zu berücksichtigen, dass heutzutage Anwendungsteile über ein heterogenes
Netzwerk verteilt werden.
Anwendungen (Applikationen) bestehen in der Regel
aus drei Schichten; der Repräsentationsschicht (GUI),
dem Fachkonzept und der Datenhaltung. Jeder
dieser Schichten kann auf einem anderen Computersystem angesiedelt sein und
über das Netz auf die jeweilige Schicht zugreifen.
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Drei Schichten einer Anwendung |