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thematischen Hierarchie, in einem konzeptuellen Modell festgelegt. Dieses Modell ist im theoretischen Idealfall unabhängig von den verwendeten Applikatio- nen, GIS- oder Datenbanksystemen. Unter der Restriktion der zur Verfügung stehenden Computer- systeme wird ein logisches Modell entwickelt, dass die Umsetzung des konzeptuellen Modells in eine vorher definierte Systemumgebung darstellt.
Im physikalischen Modell erfolgt die eigentliche Datenverwaltung in einem Datenverwaltungssystem, welches auf Tabellen-, Baum- und Listenstrukturen als physikalische Organisationsform aufsetzt. Auf dieses Modell hat der Entwickler meist wenig Einflussmöglich- keiten, da die grundlegenden Prinzipien von den Programmen selbst bestimmt werden.

4.2 Topologische Modellierung

Die topologische Modellierung umfasst die Beschrei- bung, Bearbeitung und Speicherung der Geometrie der Lage von raumbezogenen Objekten, unter Beachtung der topologischen Invarianten und
Konsistenzbedingungen. Durch die Vereinigung der metrischen und topologischen Daten können umfangreiche Datenmodelle entstehen. Durch die Berücksichtigung der Topologie kann ein Objekt geschlossen geometrisch wiedergegeben werden. Ohne Topologie ist das geometrisch modellierte Objekt nur als Punkthaufen interpretierbar.



Erst durch die Topologie erhalten die Punkte eine Raumlogik, so dass der Zusammenhalt der Figur gewährleistet wird. Die topologischen Beziehungen zwischen den Punkten können als Graphen verstanden werden (s. dazu auch 5.1.4 Topologie).