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4.2.1 Topologische Invariante

Ziel der Topologie ist es, eine Raumlogik zwischen den Punkten eines Objektes herzustellen. In diesem Zusammenhang ist es vor allem wichtig, topologische Invarianten zu bestimmen, so dass bei Transformatio- nen die Metrik der Objekte sich ändern kann, aber die topologischen Eigenschaften erhalten bleiben. Bei der Festlegung der Invarianten kann man sich auf den dreidimensionalen Raum beschränken, so dass folgende Größen invariant sind:
· Geschlossenheit
· Schnittpunkttreue
· Trennung innen /außen
· Randpunkteigenschaften

Beispiele für Invarianten:
· Zwei Kanten kreuzen sich / sind kreuzungsfrei
· Ein Punkt liegt auf dem Rand einer Fläche
· Ein Knoten ist Endpunkt einer Kante
 
· Ein Punkt liegt im Inneren einer Fläche
· Eine Fläche hat ein Loch
· Eine Fläche ist / ist nicht zusammenhängend
· Zwei Flächen sind benachbart

Die topologischen Invarianten dienen vor allem der Abfrage topologischer Beziehungen und Konsistenz- bedingungen.

4.2.2 Topologische Beziehungen und Konsistenzbedingungen

Unter topologischen Beziehungen und Konsistenz- bedingungen versteht man geometrische Beziehungen, um die Daten auf Eindeutigkeit zu prüfen. Gerade bei der Datenfortführung sind die Daten solchen Prüfungen zu unterziehen, da dadurch Doppelspeiche- rungen vermieden, Nachbarschaftsbeziehungen auf ihre Vollständigkeit überprüft und thematische Daten auf ihre Verknüpfungen untersucht werden. Typische Konstellationen, in denen die Konsistenzbedingungen verletzt wurden, sind in folgender Abbildung dargestellt.