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Bezogen auf das Objekt unterscheidet man Definiti- onsgeometrie (Objektgeometrie) und Ausgestaltungs- geometrie (Darstellungsgeometrie). Ziel der Definiti- onsgeometrie ist die präzise Zuordnung zum Raum, wohingegen bei der Ausgestaltungsgeometrie das Ziel die Repräsentation von Form und Größe ist.


5.1.4 Topologie

Bei der Geoinformation spielt die Topologie als Abstraktion der Geometrie eine Rolle. Im Gegensatz zur Geometrie interessiert innerhalb der Topologie nur die gegenseitige Beziehung von Objekten. Ihr Ziel ist die räumliche Ordnung der Objekte durch topologische Elementarstrukturen. Raumbezogene Objekte können als eine Menge von Knoten, die durch Kanten miteinander verbunden sind, interpretiert werden (Nachbarschaftsbeziehung).
Knoten sind definiert als Anfangs- bzw. Endpunkt einer Kante oder stellen den Treffpunkt mehrerer Kanten dar. Sie treffen eine Aussage über einen Objekt- oder Attributwechsel bei linienhaften Objekten. Kanten

geben dabei einem linienhaften Objekt eine Bedeu- tung oder dienen der Trennung zweier flächenhafter Objekte. Die Form der Kanten ist dabei nicht zwangs- weise auf eine Gerade festgelegt, sondern kann auch eine beliebige Kurve darstellen. Es muss nur sicher- gestellt sein, dass Kanten sich nicht selbst schneiden. Mindestens drei Kanten wiederum begrenzen eine Fläche, die als Masche bezeichnet wird.

Topologische Zerlegung eines Würfels