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6. Aufgaben und Umfeld der
Geoinformation

Ziel dieser Lerneinheit ist es, die Stellung der Geoin- formatik zwischen den Geowissenschaften und der Informatik zu erläutern. Des Weiteren werden die Aus- wirkungen der Geoinformatik auch auf andere Bereiche untersucht. Die Geoinformatik ist ein Quer- schnittsfach, dass die Möglichkeiten der Informatik mit den Bedürfnissen der Geowissenschaften verbindet. Kernaufgabe der Geoinformatik ist die Abbildung fachbezogener geowissenschaftlicher Sichten auf Strukturen, die die Informatik zur Verfügung stellt. Aus den praxisorientierten Geowissenschaften und der theorielastigen Informatik hat sich die neue Disziplin Geoinformatik entwickelt.

6.1 Aufgaben der Geoinformatik

Die Geoinformatik bildet die Schnittstelle zwischen der Informatik und den Geowissenschaften. Sie kann folgendermaßen definiert werden:

"Die Geoinformatik ist eine interdisziplinäre Fach- richtung, welche in ihrem zentralen Bereich als angewandte Informatik verstanden werden kann. Schwerpunkte der Forschung und Lehre bilden die technischen Grundlagen von Geoinformationssystemen und die Konzeption von anwendungsbezogenen Lösungen zur Erfassung, Verwaltung, Analyse und Präsentation von Geodaten." [Lexikon der Kartographie und Geomatik 2001]
Aufgabe der Geoinformatik ist die Entwicklung und Modifizierung von Geoinformationssystemen (GIS), die für viele Wissenschaftler in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Arbeitsmittel geworden sind. Der verstärkte Einsatz von Geoinformationssystemen lässt sich durch die Bereitstellung einer Vielzahl von Funktionen, wie die Erfassung, Beurteilung, Modellie- rung, Speicherung, Analyse, Verwaltung und Präsen- tation raumbezogener Daten mit Hilfe von Datenbank- und Bildverarbeitungssystemen, erklären. Bei der Entwicklung eines GIS besteht ein starker Bezug zu