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Anwendungsprogramme und wird damit zu einem wichtigen Dienstleister für die Anwender. Die erfassten Daten lassen sich in Plänen, Karten, 3D-Ansichten und Multimedia-Präsentationen darstellen. Es können somit räumliche und zeitliche Abläufe graphisch diagnostiziert, simuliert und geplant sowie Geobasis- und Fachdaten veredelt werden. Die „neuen“ Daten wiederum können weiteren Anwendern zur Nutzung bereitgestellt werden.
Beispiel: Wozu benötigt man Geoinformationssysteme?

In Lerneinheit 7 dieses Lernmoduls werden anhand von Beispielen weitere Anwendungsfelder aufgezeigt.

6.2 Wissenschaftliches Umfeld

Bereits seit Jahrhunderten existieren Informations- systeme. Diese liegen allerdings meist nicht in digitaler Form vor, sondern in Form von analogen Karten und Plänen. Geodäten, Kartographen und Geographen haben im Laufe der Zeit Methoden zur Erfassung, Speicherung und Visualisierung von Geoinformation entwickelt und erprobt. Dabei wird neben hoher
Präzision auch eine ästhetisch ansprechende Wieder- gabe erreicht. Diese Erfahrung kann in die Entwick- lung von Geoinformationssystemen einfließen. Allerdings werden Karten und Pläne erst durch die Interpretation des Betrachters zu vollwertigen Infor- mationssystemen. Besonders die Entwicklung von Modellen für die Entscheidungsfindung stellt Wissen- schaftler im Bereich der Geoinformatik immer wieder vor äußerst komplexe Aufgaben.

6.2.1 Wissenschaftliche Methodik

Die Geoinformatik kann dabei auf viele Arbeitsweisen und Methoden von Nachbarwissenschaften zurück- greifen. Eine grobe Übersicht soll folgende Aufzählung geben:
· Mathematik & Informatik: strukturieren, transportieren, kodieren
· Geowissenschaften: beschreiben, analysieren, vergleichen
· Ingenieurwissenschaften: berechnen, konstruieren, validieren
· Kartographie: generalisieren, symbolisieren, visual.