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ersten Schritt erfolgt die Erfassung (Fernerkundung) und erst im zweiten Schritt werden die Daten photo- grammetrisch ausgewertet. Zunächst werden alle von der Kamera bzw. dem Radarsystem „sichtbaren“ Objekte erfasst. Die Messsensoren befinden sich nicht an der Erdoberfläche, sondern an Bord eines Flugzeu- ges oder Satelliten. So können große Gebiete schnell erfasst und die Daten auf Film oder als digitales Bild gespeichert werden. Nach Übergabe der Daten an den Operateur entscheidet dieser, welche Informatio- nen aus den Luft- bzw. Satellitenbildern benötigt werden. Die Berechnung der 3D Raumkoordinaten erfolgt schließlich weitgehend automatisiert an der digitalen photogrammetrischen Auswertestation.

Aufbereitung und Visualisierung von Geoinformation

Die bedeutende Aufgabe der Aufbereitung und Visuali- sierung der Geoinformationen kommt der Kartographie zu. Dabei kann auf eine weitreichende Erfahrung in Bezug auf die nonverbale, graphische Kommunikation von räumlichen Informationen zurückgegriffen werden (s. Lernmodul 10 – Visualisierung von GIS-Lehrstoffen). Neben klassischen Themen wie Zeichenwahrnehmung, Kartengestaltung und Generalisierung kommen u.a. Forschungs- und Entwicklungsaufgaben für rechner- gestützte Lösungen hinzu. Aber auch Fragen zum Umgang mit Bildschirmkarten (z.B. im Internet) müssen behandelt werden. Den Kartographen stehen zur Lösung der Aufgaben meist umfangreiche Geodaten- banken (Beispiel: 4.5 Die AFIS-ALKIS-ATKIS-Daten-modellierung) zur Verfügung, die vielfältig eingesetzt, erschlossen und ausgebaut werden können. Eine Vielzahl von zunächst „wenig anschaulichen“ Geo- daten müssen zusammengeführt und mit kartographi- schem Wissen verarbeitet werden. Dabei kann die Dar- stellung raumbezogener Informationen den Nutzern anschaubar, hörbar und greifbar vermittelt werden.