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Umweltinformationssysteme (UIS) zum vorsorgenden und wiederherstellenden Umweltschutz leisten kön- nen. Die Aufgabe der Forscher ist u.a. die Frage der technischen Machbarkeit, der Notwendigkeit, der Grenzen und Gefahren von UIS zu klären. Sind diese Grundsätze geklärt, kann der Aufbau von UIS auf Län-derebene und vereinzelt auch für Großstädte erfol- gen. Fest steht jedoch, dass Umweltprobleme (Frei- flächenverbrauch, Schadstoffbelastung) und Pannen in der Bauleitplanung mit Hilfe von Umweltinformations- systemen schneller und besser gelöst werden. Oft ließen sich Probleme bereits im Vorfeld vermeiden. Wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten für Umwelt- informationssysteme sind, zeigt folgende Auflistung:
· Umweltmonitoringsystem
 
· Umweltbeobachtung (Gefahrenvorsorge, Gefahrenabwehr)
· Umweltkataster für Schadstoffinventar und Biotope
· Umweltbewertungen (Grenzwerte bei Schadstoff- belastungen, ökologische Risikobewertung, Mindeststandards bei Flächen)
· Umweltdatenbank (Information von Politikern, Verwaltung und Umweltverbänden / Öffentlichkeit)
· Management-Informationssystem zur Schadstoffre- duktion (zur effektiveren und effizienteren Steuerung des Maßnahmeneinsatzes)
· Koordinationsinstrument für Maßnahmen zur Schadstoffvermeidung und -reduktion

Sinnvollerweise erfolgt der Aufbau eines UIS auf Basis eines Geoinformationssystems. Daher wird das UIS als Fachschale in ein Geoinformationssystem integriert. So werden die bereits mehrfach erwähnten Vorteile eines GIS auch im Umweltinformationssystem zugäng- lich. Insbesondere geht es dabei um:
· die Möglichkeit der räumlichen Differenzierung nach Belastungsintensitäten und Verursacherlokalisation
· die Erhebung und planerische Auswertung von Vorbelastungen sowie laufenden Gefährdungen von Flächen (z.B. über Methoden der ökologischen Risikoanalyse)
· den effizienteren Einsatz umweltpolitischer Maßnahmen