Forstpolitik benötigt.
Gerade bei der Entscheidungs- findung von Sachverhalten mit georäumlichen Bezug
kann ein GIS gute Dienste leisten. Für die Zukunft ist u.a. die Entwicklung
neuer Analysefunktionen und die direkte Verarbeitung der Geodaten im Wald geplant.
Letzteres könnte durch den Einsatz von tragbaren GPS-gestützten Erfassungs-
und Navigationssystemen umgesetzt werden (Mobile GIS). Im folgenden Beispiel
ist ein Geoinformationssystem zu sehen, dass die Fauna-Flora-Habitat
- und Vogelschutzgebiete
in Rheinland-Pfalz enthält. Die dargestellten Gebiete wurden im Zuge der Umsetzung
der „Fauna-Flora- Habitat-Richtlinie“ ausgewählt.
Darstellung von FFH- und VSG-Gebieten
mit Attributdaten
Das Hauptziel dieser Richtlinie ist es, die Erhaltung
der biologischen Vielfalt zu fördern. Das GIS ist im Rahmen eines Gemeinschaftsprojektes
des Ministeriums für Umwelt und Forsten und den Struktur- und Geneh- migungsdirektionen
entstanden. Weitere Informatio- nen zu diesem Projekt sind im Internet (www.naturschutz.rlp.de)
zu finden.
7.1.11 Archäologie
Auch in der Archäologie lassen sich viele Aufgaben mit einem Geoinformationssystem
bewältigen. Als Beispiel bieten sich hier die Ausgrabungen Troias an, da die
Verwaltung der Ausgrabungsergebnisse bereits in einem Geoinformationssystem
erfolgte. Als Grundlage der Dokumentation wurde ein engmaschiges DGM erzeugt,
welches um die Grundrisse von Bauwerken und die Topographie ergänzt wurde. Zur
Darstellung der näheren und weiteren Umgebung des antiken Troias wurden zusätzlich
Satellitenaufnahmen einge- bunden. Die Ausgrabungsergebnisse werden in unter-
schiedlichen Ebenen verwaltet, so dass Informationen einfach ein- bzw. ausgeblendet
werden können.