1 Referenzsysteme

1.1 Einleitung

Die zentrale Rolle eines GIS spielen die Geodaten. Um mit diesen Daten arbeiten und um sie vergleichen zu können ist es notwendig, dass deren Bezug zur Erdoberfläche bekannt ist. Es müssen Bezugsflächen gefunden werden, die es möglich machen Objekte auf der Erdoberfläche eindeutig zuzuordnen (a). Die Position in einem Bezugssystem wird durch Koordinaten beschrieben, welche einem Koordinatensystem zugeordnet sind.

Die Kartenprojektion beschreibt wie die gekrümmte Erdoberfläche auf eine ebene Fläche abzubilden ist (b). Die Daten werden dadurch anschaulicher, außerdem hat eine Ebene gegenüber einer gekrümmten Fläche mathematisch günstigere Eigenschaften.



Oftmals liegen Geodaten in unterschiedlichen Bezugs- und Koordinatensystemen vor, sollen aber gemeinsam genutzt werden. Dazu müssen diese Daten geometrisch kongruent gemacht werden, d.h., Koordinaten müssen durch eine Koordinatentransformation von dem einen in das andere Koordinatensystem überführt werden.
Von der Erdoberfläche zu Karte

Die physikalisch-dynamische Bezugsfläche, das Geoid, sowie geometrische Bezugsflächen in geschlossener mathematischer Darstellung (Ebene, Kugel und Rotationsellipsoid) werden im Folgenden behandelt.

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