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mittleres Erdellipsoid
Man versucht, das mittlere Erdellipsoid als Approximation des gesamten Geoids festzulegen. Der Mittelpunkt des Ellipsoids liegt im Massenzentrum der Erde. Die Richtung der kleinen Halbachse fällt mit der mittleren Erdrotationsachse zusammen. Zur Bestimmung der Ellipsoidparameter wurden seit Ende des 17. Jahrhunderts bis Mitte des 19. Jahrhunderts Gradmessungen durchgeführt. Aus geometrischen Beobachtungen wurden die Ellipsoiddimensionen abgeleitet. Diese lassen sich ebenso aus dynamischen Beobachtungen ableiten, wobei die Analyse von Satellitenbahnen eine große Rolle spielt. Ein Beispiel ist das Ellipsoid WGS84.
lokal bestanschließendes EllipsoidEin begrenztes Stück der Geoidfläche wird durch ein Ellipsoid dargestellt. Die Lage ist nicht geozentrisch, d.h. der Mittelpunkt des Ellipsoids liegt nicht im Massenschwerpunkt der Erde. I. A. steht die kleine Halbachse parallel zur mittleren Erdrotationsachse. Beispiel: das Ellipsoid nach Krassowski.
konventionelles Ellipsoid
Die konventionellen Ellipsoide sind weder geozentrisch gelagert, noch sind ihre kleinen Halbachsen parallel zu der mittleren Erdrotationsachse. Dies liegt daran, dass die lokalen Ellipsoide vor der Zeit der Weltraumtechnologien definiert wurden. Die Parameter wurden aus Gradmessungen bestimmt und spiegeln mehr oder weniger die Erdoberfläche in einem lokalen Bereich wieder. Sie waren Basis für den Aufbau der Landesvermessungsnetze im 18. und 19. Jahrhundert. Ein Beispiel ist das Bessel-Ellipsoid.Einige Beispiele und Kenngrößen sind in folgender
Tabelle aufgeführt:
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