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Streuung vermindert den Kontrast im Bild. Für sehr kleine atmosphärische Partikel, im wesentlichen Luftmoleküle gilt, dass kurzwellige Strahlung stärker gestreut wird als langwellige. Blaues Licht wird ungefähr achtmal so stark gestreut wie rotes. Deswegen erscheint der Himmel blau. Da gleichzeitig das blaue Licht auch stärker geschwächt wird als rotes, erscheint am Abend, wenn die Strahlung einen langen Weg durch die Atmosphäre zurücklegen muss, die Sonne oft rot. Diese Streuungsart wird Rayleigh-Streuung genannt. Die Strahlung interagiert mit atmosphärischen Molekülen, die einen kleineren Durchmesser haben als die Wellenlänge der Strahlung.
Eine andere Art von Streuung ist die Mie-Streuung, die auftritt, wenn atmosphärische Partikel ungefähr denselben Durchmesser haben wie die Wellenlänge. Die Größe der Partikel liegt zwischen 0.1 und 10 µm (Staubpartikel und Wasserdampf...).
Nichtselektive Streuung ist wellenlängenunabhängig und wird von Partikeln (z.B. große Wassertropfen, Eisfragmente) mit größerem Durchmesser als die Wellenlänge hervorgerufen. Licht aller Wellenlängen wird in diesen Fällen gleich stark gestreut. Dabei bleibt weißes Licht weiß; sonnenbeleuchtete Wolken erscheinen deshalb weiß [Lillesand, Kiefer 1994].
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