Geostationärer Orbit:
Der Satellit bewegt sich in großer Höhe (ca. 35,790 km) über dem Äquator genauso schnell wie die Erde so dass er über einem festen Punkt zu stehen scheint. Die Umlaufzeit beträgt daher ca. 24 Stunden.
Beispiel: Wetter- und Telekommunikationssatelliten

Inklination:
Der Winkel zwischen Bahn- und Äquatorebene heißt Inklination i. Er gibt an, bis zu welchen Breiten ein Satellit fliegt.

Polarumlaufender Orbit:
Diese Satelliten befinden sich in ca. 700 bis 800 km Höhe. Ihre Umlaufbahnen sind meist leicht geneigt und werden daher auch als polnah bezeichnet. Die Bahnen liegen sonnensynchron, d.h. die Satelliten überqueren jeden Ort der Erde täglich zur selben lokalen Zeit. Das verschafft gleichbleibende Aufnahmebedingungen.

Die Satellitenbahn behält ihre Lage im Raum bei, die Erdoberfläche hingegen wandert wegen der Erdrotation darunter hindurch.

Die Bodenspuren der aufeinanderfolgenden Umläufe sind daher etwas gegeneinander versetzt, so dass die ganze Erdoberfläche aufgenommen werden kann.
Bodenspuren Landsat

[Bähr 1985]

Aufsteigende und absteigende Bahn
Der Satellit bewegt sich auf einer Seite der Erde nach Norden (aufsteigende Bahn) und auf der anderen Seite Richtung Südpol (absteigende Bahn). Wenn die Umlaufbahn sonnensynchron ist, ist die aufsteigende Bahn des Satelliten meist auf der sonnenabgewandten Seite der Erde und die absteigende auf der sonnenzugewandten.

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