3.2.4 Bildauflösung

Im Folgenden wird die Bildauflösung elektronischer Aufnahmesysteme auf Satellitenplattformen behandelt. Es werden 4 verschiedene Arten von Auflösungen unterschieden:

Spektrale Auflösung:
Bezieht sich auf die Wellenlängenbereiche, die ein Sensor aufnehmen kann. Je höher die spektrale Auflösung, desto schmaler ist der Wellenlängenbereich für einen bestimmten Kanal (ein bestimmtes Band). Bei hoher spektraler Auflösung können einzelne Objekte besser erkannt und spektral unterschieden werden. Kanal 3 des Landsat TM Sensors beispielsweise hat eine hohe spektrale Auflösung, weil er in dem engen Bereich von 0,63 - 0,69 µm aufnimmt.

Räumliche Auflösung:
Bezieht sich auf die kleinste Fläche am Boden, über die das von einem Sensor erfasste radiometrische Signal integriert wird ("Pixelgröße am Boden"; "Bodenauflösung"). Sie ist abhängig von den Merkmalen des Sensors und der Höhe der Plattform.
Zum Beispiel: Meteosat: 1000m; SPOT: bis 10m

Radiometrische Auflösung:
Sie beschreibt den dynamischen Bereich oder die Anzahl der Grauwerte, die zur Aufzeichnung der Strahlungsenergie für eine einzige Messung verwendet werden. Je feiner die radiometrische Auflösung, desto besser können kleine Unterschiede in reflektierter/emittierter Energie gemessen werden. Geläufig: 8 bit, d.h. 0-255 Grauwerte

Zeitliche Auflösung:
Die zeitliche Auflösung kennzeichnet den zeitlichen Abstand, der zwischen zwei Aufnahmen desselben Gebietes mit einem Sensor liegt. Er hängt also maßgeblich von der Umlaufbahn des Satelliten ab.

Landsat ETM+ Kanal 3:
Die 4 Arten der Auflösung

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