SAR:
= Synthetic Aperture Radar (Synthetische Apertur)

Mit einer synthetischen Apertur kann eine höhere Auflösung in Flugrichtung erreicht werden. Es wird dabei nur eine kurze Antenne verwendet, die die Mikrowellenimpulse in einer kurzen Keule mit einem bestimmen Öffnungswinkel ausstrahlt. SAR beruht darauf, daß jedes Objekt vom Radar über eine bestimmte Zeit hinweg erfaßt wird während es in der Flugbahn liegt. Die empfangenen Reflexionssignale werden dann miteinander korreliert. Einzelne Geländepunkte werden daher mehrmals bestrahlt (siehe Abb). Je weiter sie von der Antenne weg sind, desto häufiger werden sie abgebildet. Die max. Länge der Antenne wird durch die Flugstrecke bestimmt, bei der ein Zielpunkt gerade noch im Radarstrahl bleibt.
 

Doppler-Effekt:

Weil sich das SAR relativ zum Boden bewegt unterliegen die Echos dem Doppler-Effekt (höhere Frequenzen wenn es sich auf ein Objekt zubewegt, niedrigere wenn es sich wegbewegt), wie man es auch beim Vorbeifahren eines Autos mit Sirene beobachten kann.
Die Variation in der Doppler Frequenz eines jeden Punktes auf dem Bild wird korreliert und die korrekte relative Position des Objekts wird errechnet.

Durch diese Rekonstruktion kann eine lange Antenne nachgeahmt werden. Allerdings ist der technische Aufwand größer als beim SLAR, erlaubt jedoch auch Aufnahmen von Satelliten aus.

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