b. Foreshortening, layover, radar shadow

Geländepunkte, die in der Bezugsebene liegen, werden grundrisstreu abgebildet. Zur Antenne hin orientierte Geländeflächen werden verkürzt dargestellt (engl. foreshortening) (siehe Strecke 3'4'). Höhere Geländepunkte werden dadurch zum Radarsystem hin versetzt. Im Extremfall werden die Signale gleichzeitig empfangen (siehe Strecke 5-6), man spricht von maximaler Verkürzung.

 

 

Bei steilen Hängen (wenn Depressionswinkel größer als Hangneigung) erreicht das Radarsignal vom Gipfel früher das Radarsystem als das vom Fußpunkt des Berges; so entsteht eine Überlagerung (Umklappung) (engl. layover) (siehe Strecke 2'1').

Wird die vom Sensor abgewandte Seite des Hanges und ein Teil des anschließenden Geländes nicht von einer Radar-Wellenfront getroffen und deshalb nicht wiedergegeben, spricht man von Radarschatten (engl. radar shadow) (Bereich 7'-8' im Bild). Radarschatten kann vorteilhaft sein, weil er den Reliefeindruck verstärkt. In reliefstarken Gebieten wirkt er sich jedoch nachteilig aus. In diesen Gebieten wird daher die Aufnahme aus großer Flughöhe und mit einem steilen Radarstrahl gewählt, damit wenig Überlagerungen auftreten.

  

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