8. Speckle Effekt

Dieser Effekt ist eine Besonderheit von Radarbildern. Als Speckle wird eine körnige Struktur in Radarbildern bezeichnet, die aufgrund der Kohärenz der Strahlung auftritt. Sie schränkt damit die Erkennbarkeit von Objektdetails ein.

Ursache für den Speckle-Effekt sind Interferenzerscheinungen: Es gibt Bildpunkte bei denen sich durch Wechselwirkungen von Radarstrahlung mit der Oberfläche die zurückgestreuten Wellen der Strahlung zufällig auslöschen und welche, bei denen sie sich überlagern (Interferenzmaxima). Diese Wechselwirkungen rufen Phasendifferenzen in den Wellen hervor.

Das führt dazu, daß ein homogenes Objekt auf der Erdoberfläche, das einheitliche Grauwerte zeigen müßte, Pixel besitzt, die heller oder dunkler sind als der durschnittliche Grauwert.

 

 

 

Speckle ist im wesentlichen eine Form von Rauschen, die die Qualität eines Radarbildes herabsetzt und die Interpretation schwieriger macht. Daher wird Speckle vor der Interpretation und Analyse des Bildes reduziert. Es gibt verschiedene Methoden ein Speckle Muster abzuschwächen (z.B. Filterung oder Multi-look processing), jedoch bedeutet das immer einen gewissen Informationsverlust.

Zusammenfassung:

Die folgende Abbildung zeigt die Radarrückstreuung verschiedener Oberflächen:

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