Nutzung von Paßinformation

Paßpunkte:

Das sind Punkte, die in den Bilddaten eindeutig identifizierbar und deren Koordinaten bekannt sind. Das können z.B. topographische Objekte sein, wie Kreuzungen, markante Geländepunkte, etc. Die Koordinaten der Referenzpunkte können entweder bei einer entsprechend genauen Kartengrundlage direkt von der Karte abgelesen werden oder mittels GPS oder klassischer Vermessung ermittelt werden. Damit kann die geometrische Beziehung zwischen Bildpunkt und Geländepunkt hergestellt werden (z.B. x',y' im Bild zu Rechts- und Hochwert in der Karte).

Die Bildkoordinaten der Paßpunkte werden im Allgemeinen vom Operateur am Monitor des Rechners gemessen. Es werden aber auch automatische Verfahren angewandt.

Transformation der Koordinaten:

Mittels Transformationsgleichungen wird die Berechnung der entzerrenten Bildkoordinaten pixelweise im neuen Bezugssystem von Bildpunkt zu Bildpunkt durchgeführt.

Die Transformationsgleichungen zur Interpolation zwischen zwei ebenen Punktfeldern lauten:
  
  
Daraus werden für jeden Passpunkt mit Bildkoordinaten X,Y und Referenzkoordinaten x',y' die Koeffizienten a und b berechnet.

Danach kann die eigentliche Entzerrung als direkte oder indirekte Transformation für jedes einzelne Pixel durchgeführt werden. Dazu wird die radiometrische Information (=Grauwert) im Ausgabebild neu bestimmt.

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