4.6.2 Vom Ortsraum zum Frequenzraum

Ein Bild wird vom Ortsraum in den Frequenzraum überführt, indem man eine mathematische Operation anwendet, bekannt als Fourier-Transfomation. Dabei wird eine kontinuierliche Funktion durch die Grauwerte gelegt. Diese Kurve wiederum kann durch eine unendliche Summe von Sinus- und Cosinusfunktionen dargestellt werden mit verschiedenen Amplituden, Frequenzen und Phasen.

Zur Veranschaulichung betrachten wir es im eindimensionalen Raum (siehe Abb. rechts, linkes Bild):
Funktion g(x) ist eine eindimensionale Grauwertfunktion. Sie zeigt eine komplexe Wellenform (Abb b), die z.B. eine Zeile eines Bildes beschreibt. Abb a zeigt, wie diese Funktion in mehrere Sinus- und Cosinus-Wellen zerlegt werden kann mit verschiedenen Frequenzen. Sie setzt sich aus den 3 Elementarwellen mit den Frequenzen 0.01, 0.03 und 0.05 zusammen. Als Amplitudenspektrum (Abb c) bezeichnet man die Amplituden der Elementarwellen, die über den Frequenzen 0.01, 0.03 und 0.05 aufgetragen werden.

 

Die Zerlegung der Ausgangsfunktion im Ortsbereich
g(x) (Abb b) in ihre Frequenz (Spektral-)anteile heißt Fourier-Transformation.


[Kraus 1990]

Die obere Abbildung zeigt den Zusammenhang zwischen Orts- und Frequenzbereich
[Kraus 1990]

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