4.8 Klassifizierung

Definition:

Klassifikation bedeutet allgemein gesagt das Zuordnen von unbekannten Merkmalen (Mustern) zu Begriffen (Klassen, Objekten) [Bähr 2004].
Dieses Kapitel befasst sich mit der Klassifizierung nach spektralen Merkmalen, daher sind die spektralen Signaturen der Objekte die wichtigsten Parameter. Die spektralen Signaturen werden in Grauwerten wiedergegeben, welche den jeweiligen Pixeln im Bild zugeordnet sind.

wobei n = die Anzahl der Spektralbänder. Der Grauwert gi,k wird von n spektralen Komponenten aufgebaut mit den jeweiligen Grauwerten (x1.... xn).

Nachbarschaften werden bei der pixelorientierten multispektralen Klassifizierung nicht mit einbezogen im Gegensatz zur objektorientierten Klassifizierung.

Den Pixeln werden bei der multispektralen Klassifizierung anhand ihrer Reflexionseigenschaften (spektralen Signaturen) thematische Eigenschaften zugeordnet und so in Objektklassen eingeteilt. Objektlassen wie z.B. Wasser, Boden, Vegetation weisen sehr unterschiedliche Reflexionseigenschaften auf (siehe Abbildung).
Die Funktionsweise der Klassifizierung kann gut durch Histogramme erklärt werden. Varianz, Mittel und Standardabweichung sind dabei wichtige Parameter zur statistischen Beschreibung der Pixel in Klassen. Siehe dazu Kapitel 4.1.2 zur Erläuterung von Histogrammen.

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