![]() ![]() |
![]() |
Darunter versteht man Verfahren, bei denen fehlerhafte Bilddaten, die während der Datenaufnahme entstanden sind, korrigiert werden. Dabei werden die Grauwerte verändert, die geometrischen Eigenschaften jedoch bleiben erhalten. Die Korrekturen betreffen atmosphärische Störungen, Sonnenstand und Sensorfehler.
Viele dieser Korrekturen sind bereits von den Bodenempfangsstationen oder Einrichtungen, die digitale Luft- und Satellitenbilder vertreiben, durchgeführt worden. Die Definition, was als "Störung" betrachtet wird und daher korrigiert wird, ist abhängig von der Aufgabenstellung für die die Bilder gebraucht werden. Nicht alle der beschriebenen Operationen werden also notwendigerweise immer durchgeführt.
1. Einfluss der Atmosphäre:
Sonnenstrahlung interagiert mit der Atmosphäre durch Streuung und Absorption.
Streuung führt zur Aufhellung des Bildes, Absorption (v.a. Wasserdampf
oder andere Gase) bewirkt das Gegenteil. Dies führt zur Kontrastminderung
im Bild. Die Wirkung ist abhängig vom Spektralbereich, kürzere Wellenlängen
(z.B. sichtbares Licht) sind stärker davon betroffen als längere (z.B. Infrarot).
Außerdem spielen die Zusammensetzung der Atmosphäre, der Sonnenstand
und die Beobachtungsgeometrie eine Rolle.
3 Möglichkeiten:
a. numerische Modelle
Die Algorithmen dieser Modelle gleichen die beobachtete Strahlung an Werte
in klarer Atmosphäre an (z.B. LOWTRANZ, MODTRAN). Sie benutzen als Korrekturwerte
Messungen von Absorption durch Aerosole und Gase (wie Wasserdampf oder Ozon).
Problem: die Anwendung ist sehr komplex und benötigt außerdem Zusatzinformationen
meteorologischer Art, die oft nicht von dem Untersuchungsgebiet oder Zeitraum
vorhanden sind.
Home > Lernmodule > Modul 6 |