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Luft- und Satellitenbilder werden in der Regel geometrisch korrigiert um Verzerrungen, die durch das Aufnahmesystem und das Geländerelief entstanden, zu eliminieren und die Daten in ein geodätisches Referenzsystem (Koordinatensystem) zu bringen. Hierfür werden Transformationsgleichungen herangezogen.
Die Geokodierung umfasst die Prozesse, welche eine geometrische Transformation der Originaldaten in ein gewähltes geodätisches Bezugssystem unter weitgehender Eliminierung der system- oder geländeabhängigen Verzerrungen erlauben.
Eine verwandte Technik ist die Registrierung (=image registration), die das Koordinatensystem des einen Bildes dem eines anderen Bildes anpasst. Sie wird z.B. für Beobachtungen der Veränderungen zwischen Satellitenbildern (= "change detection") verwendet.
2 Wege:
versuchen, die Aufnahmegeometrie im Raum mathematisch zu
modellieren. Die Sensorgeometrie und die Raumlage (-bewegung) müssen
bekannt sein (bei Luftbildern entspricht das der inneren und äußeren
Orientierung). Zur Berechnung der äußeren Orientierung können
entweder GPS/INS oder Paßpunkte verwendet werden.
Paßpunkte werden benutzt um den Bezug zum Koordinatensystem herzustellen.
Außerdem kann ein digitales Geländemodell mit einbezogen werden.
Die Aufnahmegeometrie wird nicht modelliert. Die unbekannten Koordinaten eines Pixels im Referenzsystem werden durch Interpolation zwischen benachbarten Paßpunkten berechnet. Zur Interpolation gibt es verschiedene mathematische Ansätze, z.B. Polynomverfahren, Warping.
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