Multiplikation:
Diese Verfahren ist nützlich, wenn nur eine bestimmte Region im Bild betrachtet werden soll. Wenn z.B. Ein Bild aus 2 völlig unterschiedlich reflektierenden Regionen besteht, z.B. Land und Meer und nur das Meer betrachtet werden soll, lenken die Variationen in der Reflexion des Landes von den subtileren im Wasser ab. Also wird das Gebiet "Land" eliminiert. Das geschieht durch eine Maskierung (engl. masking).

Vorgehen:
  • 1. Definieren der zu maskierenden Region:
    Das kann zum einen durch Einführung eines geeigneten Schwellenwertes geschehen oder durch die Verwendung eines Binärbildes. Bei beiden Methoden entsteht ein Datensatz mit Grauwerten von 0 und 1, wobei die Pixel unter der Maske 0 sind, die anderen 1.
  • 2. Masking:
    Das Originalbild wird nun Pixel für Pixel mit der Maske multipliziert. Wird ein Grauwert mit 1 multipliziert, bleiben die Originalgrauwerte gleich. Wird ein Grauwert mit 0 mulitpliziert, wird er auf 0 gesetzt, also maskiert.
  • Division:
    Dies ist die am meisten benutzte arithmetische Operation, weshalb sie auch im nächsten Kapitel 5.4.2 gesondert behandelt wird und hier nur kurz vorgestellt wird.

    Diese Methode wird auch Ratiobildung (engl. ratioing) genannt. Sie wird dazu benutzt, Merkmale eines Bildes durch Unterschiede im Spektralverhalten herauszustellen. Indem man 2 verschiedene Kanäle zueinander ins Verhältnis setzt, verstärkt man im resultierenden Bild Variationen in den spektralen Reflexionskurven. Ein bekanntes Beispiel ist die Erstellung von Vegetationsindices.

    Die Ratiobildung findet auch Anwendung in der Beseitigung von Schatten und topographischen Effekten.

    Home > Lernmodule > Modul 6