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3 Einfache Anfragen in SQL


Diese Lerneinheit beschäftigt sich mit der Formulierung einfacher Anfragen in der Datenbanksprache SQL. Ein Benutzer beschreibt mit Hilfe von SQL, welche Informationen der Tabelle entnommen werden sollen. Dabei operieren SQL-Datenbanken grundsätzlich mengenorientiert. Eine SQL-Operation verarbeitet in der Regel eine oder mehrere Tabellen. Sie ist deklarativ: Der Benutzer beschreibt in einer SQL-Anfrage, wie das Ergebnis aussehen soll und nicht, wie das Ergebnis zustande kommt.
Eine wichtige Operation bei Anfragen ist die Projektion, die das Auswählen bestimmter Spalten einer Tabelle umfasst. Die Selektion schränkt eine Tabelle hingegen auf diejenigen Zeilen ein, die bestimmte, in der Anfrage vorgegebene Merkmale, aufweisen.



Komplexe „Bedingungen“ können über Verknüpfungen boolescher Operatoren konstruiert werden. Für den Fall von Zeichenketten können auch „unscharfe“ Suchanfragen mit Wildcards formuliert werden.

Die sog. „Aggregatfunktionen“ bilden Mengen von Werten auf ein Skalar ab. Dazu gehört z.B. das Aufsummieren, oder das Ermitteln eines minimalen (maximalen) Wertes. Durch „Gruppierungen“ von Datensätzen werden die Möglichkeiten der Aggregatfunktionen weiter gesteigert.
Im Gegensatz zum mathematischen Relationenmodell können Mengen in SQL durchaus Duplikate enthalten. Eine Duplikatfreiheit muss vom Nutzer erzwungen werden. Die Daten einer Tabelle werden nicht gemäß einer bestimmten Ordnung gespeichert. Im Rahmen einer Anfrage kann der Benutzer jedoch die gewünschte Ausgabereihenfolge seiner Anfrageergebnisse durch explizite Schlüsselwörter angeben.