Symbolische Kartenzeichen finden
sich in der Karten-schrift, den vielfältigen Kartensignaturen und in den Kartenfarben.
Die Kartographie ist um die Reduzierung von symbolischen Kartenobjekten bemüht.
Dies ist bei Wortzeichen im Prinzip nicht möglich. Daher werden die Schriftzeichen
ikonisiert. Ein Beispiel ist die Ver-wendung von großen Schriften für große
Städte und kleinen Schriften für kleine Ortschaften oder kursive Schriften für
Flüsse und gerade Schriften für Orte. Die Typographie entspricht damit einem diagrammatischen
Ikon. Kartenzeichen sollten so ikonisch wie möglich gewählt werden, damit der
Kartenleser weitestgehend auf die Nutzung einer Legende verzichten kann.
Formale Zeichenbildung in der Kartographie nach
Morris Die kartographische Syntaktik umfasst den
Aufbau und die Gestaltungsregeln von Kartenzeichen und Karten. Sie liegt in
der Konzeptionsphase der Karte und behandelt den Zeichenbildungsprozess, woraus
sich folgende Anforderungen an die Karte ergeben: geometrische, qualitative
und quantitative Richtigkeit der für den jeweiligen Verwendungszweck notwendigen
Informationen, Vollständigkeit der Objekte, Lesbarkeit, Unterscheidbarkeit,
Schönheit.
Die kartographische Semantik entspricht der kartographischen
Kommunikationslehre, da sie sich mit den Beziehungen der Kartenzeichen zu den
von ihnen repräsentierten Objekten und den Aussagen über diese Objekte
befasst. Allgemein erfordert die kartographische Semantik eine eindeutige und
verständliche Zeichenerklärung. Der Kartograph sollte Zeichenassoziationen
bzw. Kognition nutzen.
Es gehört zu der Aufgabe der kartographischen Pragmatik
eine Karte entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck zu gestalten. Ihre Bedeutung
und