Home > Lernmodule > Modul 10

 

Symbolische Kartenzeichen finden sich in der Karten-schrift, den vielfältigen Kartensignaturen und in den Kartenfarben. Die Kartographie ist um die Reduzierung von symbolischen Kartenobjekten bemüht. Dies ist bei Wortzeichen im Prinzip nicht möglich. Daher werden die Schriftzeichen ikonisiert. Ein Beispiel ist die Ver-wendung von großen Schriften für große Städte und kleinen Schriften für kleine Ortschaften oder kursive Schriften für Flüsse und gerade Schriften für Orte. Die Typographie entspricht damit einem diagrammatischen Ikon. Kartenzeichen sollten so ikonisch wie möglich gewählt werden, damit der Kartenleser weitestgehend auf die Nutzung einer Legende verzichten kann.

Formale Zeichenbildung in der Kartographie nach Morris

Die kartographische Syntaktik umfasst den Aufbau und die Gestaltungsregeln von Kartenzeichen und Karten. Sie liegt in der Konzeptionsphase der Karte und behandelt den Zeichenbildungsprozess, woraus sich folgende Anforderungen an die Karte ergeben: geometrische, qualitative und quantitative Richtigkeit der für den jeweiligen Verwendungszweck notwendigen Informationen, Vollständigkeit der Objekte, Lesbarkeit, Unterscheidbarkeit, Schönheit.
Die kartographische Semantik entspricht der kartographischen Kommunikationslehre, da sie sich mit den Beziehungen der Kartenzeichen zu den von ihnen repräsentierten Objekten und den Aussagen über diese Objekte befasst. Allgemein erfordert die kartographische Semantik eine eindeutige und verständliche Zeichenerklärung. Der Kartograph sollte Zeichenassoziationen bzw. Kognition nutzen.
Es gehört zu der Aufgabe der kartographischen Pragmatik eine Karte entsprechend dem jeweiligen Verwendungszweck zu gestalten. Ihre Bedeutung und