Home > Lernmodule > Modul 10

 

1.3.2 Kartographische Typologie nach W. G. Koch (1998)

Die Gesamtheit aller Kartenzeichen bildet das kartographische Zeichensystem. Die das Kartenbild aufbauenden Zeichen werden Kartenzeichen genannt. Sie kodieren Informationen und sind georeferenziert.
Das Wesen des Kartenzeichens steht in enger Beziehung zur Semiotik und zur kartographischen Zeichentheorie.
Kartenzeichen müssen daher folgende Kriterien erfüllen: Sie müssen ein Objekt repräsentieren (semantisches Kriterium) und sie müssen georäumlich determiniert sein (topologisches Kriterium). Des Weiteren existiert ein Zuordnungskriterium, nach dem Objekte, die innerhalb der Kartengraphik nicht zugeordnet werden können, keine Kartenzeichen sind.
Zur Klassifizierung der Kartenzeichen bezieht sich Koch auf die Zeichentypologie der folgenden Abbildung.


Kartenzeichen treten als ikonische und indexikalische Zeichen auf. Die wichtigsten Kategorien bilden dabei die Signaturen und die Flächenkartenzeichen.