Die geordnete
Wahrnehmung
Mit der geordneten Wahrnehmung versucht man die Varianten in eine Reihenfolge
zu ordnen, um sie zu vergleichen. Eine Variable ist geordnet, wenn ein Vergleich
spontan vollzogen werden kann. Erfordert der Vergleich jedoch eine eingehende
Analyse, so ist die Variable nicht geordnet.
Ist eine Variable geordnet, dann kann der Betrachter auf das Lesen der Legende
verzichten, um die Kategorien in eine Reihenfolge zu bringen.
Als Test schlägt Bertin vor, einen Leser spontan die allgemein gültige
Reihenfolge der Zeichen bei jeder Variablen erzeugen zu lassen.
Betrachtet man die folgenden Abbildungen, so lässt sich deutlich erkennen,
dass die Variablen Form, Richtung und Farbe nicht geordnet sind. Die quantitative Wahrnehmung
Bei der quantitativen Wahrnehmung versucht man die Beziehung zwischen den Zeichen
durch zählbare Maßeinheiten auszudrücken.
Eine Variable ist
quantitativ, wenn der Betrachter ohne zu Hilfenahme einer Legende zahlenmäßige
Verhältnisse spontan erfassen kann. Eine solche Einschätzung des Betrachters
könnte lauten: Dies ist das Doppelte, das Achtfache von jenem.
Betrachtet man nochmals die folgenden Abbildungen, so erkennt man, dass nur
die graphische Variable "Größe" einen solchen Vergleich
zulässt.