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2.2.6 Probleme und Regeln der graphischen Darstellung

Das graphische Problem lässt sich durch die Fragen „Soll man eine Zeichnung anfertigen?“ und „Welche Zeichnung soll man anfertigen?“ beschreiben.

Das graphische Zeichensystem bietet dem Anwender eine Vielzahl an graphischen Konstruktionsmöglich- keiten im Bereich der vier Gruppen (Diagramme, Netze, Karten und Symbole), sowie die Gestaltung des Objektes durch eine der acht graphischen Variablen oder die Kombination dieser, zur Transkription der beabsichtigten Informationen.

Die Theorie des graphischen Bildes

Es gibt viele Konstruktionsmöglichkeiten für graph- ische Darstellungen. Unter Nutzung der Kenntnis von Beziehungen zwischen Komponenten und Variablen können Konstruktionen erzeugt werden, die entweder „gute“, „weniger gute“ oder „schlechte“ graphische Bilder liefern.
Bertin stellt ein Kriterium auf, mit dessen Hilfe die Konstruktion klassifiziert und die unbestreitbar beste Konstruktion gekennzeichnet werden kann. Er bezeichnet dieses Kriterium als Prägnanz und definiert es mit folgenden Worten: