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Die allgemeinen Konstruktionsregeln

Die Informationskomponente muss vor der Konstruktion einer graphischen Darstellung bezüglich ihrer Anzahl, Stufe und Länge genau festgelegt werden.
· Die erste Regel der graphischen Konstruktion fordert, dass die Information als Ganzes durch ein Minimum von graphischen Bildern konstruiert wird. Dem Betrachter sollen so die Informationen schnell und vollständig, durch ein Minimum von Wahrnehmungsmomenten, zugänglich gemacht werden.
· Das graphische Bild ist zu vereinfachen, ohne dabei die Anzahl der Beziehungen zu reduzieren.
· Das graphische Bild muss in der Form so reduziert werden, dass die Darstellung klare und prägnante Aussagen vermittelt.
Das Bild besteht aus drei homogenen und geordneten Variablen: die beiden Dimensionen der Ebene und einer Variablen der 3. Dimension (Farbe, Muster, Tonwert, Richtung und Form). Demnach kann jede Information mit maximal drei Komponenten durch die Konstruktion eines graphischen Bildes transkribiert werden.

Die allgemeinen Regeln der Lesbarkeit - Trennungsregeln

Bertin unterscheidet zwischen drei verschiedenen Regeln der Lesbarkeit: der graphischen Dichte, der Winkeltrennung (Winkel-Lesbarkeit) und der Farb-Muster-Trennung (Lesbarkeit der Farb-Muster-Variablen). Die Anwendung dieser Trennungsregeln optimiert die Lesbarkeit des graphischen Bildes.

Das Prinzip der graphischen Dichte veranschaulichen die beiden folgenden Kartenausschnitte. Sie verfügen jeweils über einen unterschiedlichen Informationsgehalt. Während die linke Karte eine