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In Karten ist meist der Einsatz verschiedener Schriftarten nötig, zu viele Variationen sollten jedoch vermieden werden.
Die Kartenschrift dient als Signatur oder zur Unterstützung der Signatur, qualitative und quantitative Aussagen über die Schrift sind möglich. Dabei werden üblicherweise durch Variationen der Schriftart und Schriftfarbe Qualitäten, durch Variationen der Schriftgröße und Schriftstärke Quantitäten ausgedrückt.

Die Schrift erhält keine besondere Aussage durch Farbe, viel mehr unterstützt sie die visuelle Akkommodation zur zugehörigen Objektklasse (z.B. blaue Schrift verweist auf Gewässer).
Aus allgemeiner Sicht lassen sich folgende Aussagen zur Schriftfarbe machen:
· Schwarze Beschriftungen heben sich gut vom Inhalt der Karte ab und sind gut lesbar,
· graue Schriften eignen sich für Zurücktretendes,
· blaue Schriften werden meist für Gewässernamen
verwendet.
· Daneben sind auch weiß ausgesparte Schriften
Negativschriften) auf dunklem Grund möglich.

Wichtig beim Einsatz von Schrift in der Karte sind vor allem zwei Aspekte:
1. Die Schrift sollte gut lesbar sein.
2. Die Harmonie mit dem übrigen Karteninhalt muss gewährleistet sein.
Fazit
Diese Lerneinheit vermittelte schematisch einen Einblick in den hierarchischen Aufbau des kartographischen Zeichensystems, die Beziehungen des Kartenzeichen innerhalb der Kartengraphik, und somit auch einen Eindruck über die Komplexität der Kartengestaltung.
Sie zeigte auf, wie wichtig die Kenntnisse über Semantik und Graphik im fachgerechten Umgang bei der Erstellung einer Kartengraphik - von der Anord- nung einzelner graphischer Elementen bis hin zur Erstellung eines graphischen Gefüges - sind.