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4. Anwendung kartographischer
Gestaltungsmittel in
thematischen Karten

Einleitung
Ziel dieser Lerneinheit ist die Einführung in die grundlegenden Begrifflichkeiten der thematischen Kartographie. Neben Definitionen werden die Gruppierungen sowie der Aufbau von thematischen Karten vorgestellt.
Die Anwendung der kartographischen Gestaltungsmittel in Form von Wertsignaturen, Mengensignaturen, Diagrammsignaturen, Liniensignaturen, Bewegungslinien, Bandsignaturen, (des Weiteren) Isolinien oder Flächenkartenzeichen wird anhand zahlreicher Beispiele aufgezeigt.

4.1. Thematische Karte, Kartogramm und Kartodiagramm

4.1.1 Die thematische Karte
Der Begriff „thematische Karte“ wurde erstmals 1934 von R. v. Schumacher verwendet. Seit 1950 setzte sich diese Bezeichnung weitgehend durch und löste damit früher verwendete Begriffe wie „angewandte Karte“, „Sonderkarte“, „Spezialkarte“ oder „wissenschaftliche Karte“ ab.

Die Internationale Kartographische Vereinigung defi- niert eine thematische Karte als „... Karte, in der Erscheinungen und Sachverhalte zur Erkenntniss ihrer selbst dargestellt sind. Der Kartengrund dient zur allgemeinen Orientierung und/oder zur Einbettung des Themas.“ [IKV 1973]


Thematische Karten bringen auf einer inhaltlich entsprechend reduzierten und überarbeiteten topographischen Grundlage spezielle Themen