Bezug
auf die Wahl des Netzentwurfes. So sollten z.B. für Verbreitungskarten
flächentreue, für Navigationskarten
dagegen konforme Entwürfe gewählt werden.
Bei kleinmaßstäbigen Karten in Schulatlanten kann
dagegen die Formtreue von ausschlaggebender
Bedeutung sein.
·Lage,
Gestalt und Größe des darzustellenden
Gebietes Dieser Aspekt spielt
vor allem bei kleinmaßstäbigen Karten, bei der
Darstellung ganzer Erdteile oder der Erde eine Rolle.
Der Netzentwurf wird entspre- chend der Lage
des Gebietes gewählt.
Auf die eigentliche Abbildung des Kartennetzes in der Karte kann bei thematischen
Karten – im Gegensatz zu topographischen Karten – verzichtet werden.
4.3.4 Wahl der
Bezugsfläche Bei der Darstellung flächenbezogener Quantitäten
in Karten stellt
sich die Frage, auf welche Bezugsfläche die ermittelten Werte bezogen werden
sollen. Hierbei stehen verschiedene Methoden zur Auswahl: die geographische,
die geometrische und die administrative Methode.
In vielen Fällen ist die Methode durch den darzu- stellenden Sachverhalt
oder die zur Verfügung stehen- den Daten mehr oder weniger vorgegeben.
So sind z.B. Daten zur Bevölkerungsdichte oft auf administrative Einheiten
(z.B. Kreise oder Gemeinden) bezogen.
Steht die Wahl der Bezugsfläche frei, so sollten zwei Aspekte bedacht werden:
·Zum einen
sollte die Bezugsfläche in sachgerechter Beziehung zu den
Daten stehen. Es macht z.B. Sinn, die Ergebnisse
einer Bundestagswahl auf Wahlkreise zu beziehen und
nicht auf Naturräume.