Ausgehend von dieser
Verteilung kann eine geeignete Klasseneinteilung erfolgen. Die Anzahl der Klassen ist abhängig von der
Anzahl der vorliegenden Werte und von den graphischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Als Erfahrungsregel gilt, dass sich die geeignete Anzahl an Klassen durch folgende
Berechnung (nach Sturges 1926) zumindest annähernd ermitteln lässt: K = 1 + 3,32 log n mitK: Anzahl der Klassen n: Stichprobenumfang Für das Eingangsbeispiel gilt dann: z.B. n = 60 =>K = 1 + 3,32 log 60 = 6,90 =>K =
7 Klassen Daneben spielen aber auch die graphischen Gestal-tungsmittel
eine Rolle, die ebenfalls einen Einfluss auf die Zahl der zu verwendeten Klassen
haben.
(4.3.5 Graphische Darstellung
von Wertstufen)
Auch die Wahl der unteren
Grenze der untersten Klasse, die sogenannte Reduktionslage, kann die Verteilung
beeinflussen. Sie sollte so erfolgen, dass die Häufigkeitsverteilung möglichst
symmetrisch ist.
Für das Eingangsbeispiel wurde als Reduktionslage der Wert 0 gewählt.
Je nach Verwendungszweck der Karte wäre es ebenso möglich, den Wert
1 als Reduk- tionslage zu bestimmen. Nullklassen (Klassen ohne Merkmalsausprägungen) sollten vermieden
werden. Dünnen die Werte am Rand einer Verteilung stark aus, so können
Nullklassen durch die Bildung offener Klassen (diese sind nach einer
Seite hin offen) verhindert werden.
Für das Eingangsbeispiel gilt: Würden die Flächen mit 11 oder
12 gezählten Fröschen zu einer Klasse zusammengefasst, so wäre
dies eine Nullklasse. Flächen mit diesen Werten existieren im Erfassungs-
gebiet nicht. Die Klasse würde dann lediglich in der Legende, nicht aber
in der Karte vorkommen.