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  · Die Vorerfahrung der Kartennutzer ist von Bedeu-tung: So können z.B. hypsometrische Farben irre- führend sein, wenn dem Benutzer nicht klar ist, dass es sich um Höhenschichten und nicht um Landnutzung oder Vegetation handelt.
  · Bei der Farbzusammenstellung sollte beachtet werden, dass sich die Farben gegenseitig stark beeinflussen können (Simultankontrast). Abhängig ist dies sowohl von der Größe der Fläche, die sie auf der Karte einnehmen, als auch von ihrer Lage zueinander. Besonders stark sind solche Auswirkungen, wenn kleine Farbflächen , z.B. Symbole oder Linien, innerhalb größerer farbiger Flächen liegen. Es empfiehlt sich daher, für größere Flächen eher leichtere, weniger gesättigte Farbtöne zu verwenden, für farbige Linien oder Punktsignaturen dagegen eher kräftige satte Farben.
Farboptisch und psychologisch richtig gewählte Farben können das Verständnis der Karte wesentlich
erleichtern und u.U. sogar die Legende überflüssig machen. Umgekehrt können schlecht gewählte Farben Assoziationen hervorrufen, die das Verständnis der Karte erschweren oder Fehlinterpretationen verur- sachen. Eine sinnvolle und durchdachte Wahl der Farben ist daher bei thematischen Karten besonders wichtig. 4.4.4 Werteinheitssignaturen Zur Darstellung absoluter Zahlenwerte in thema- tischen Karten stehen verschiedene Methoden zur Verfügung:
Punkstreuungskarte („Absolute Verteilungskarten“): Die Darstellung von Quantitäten und Qualitäten erfolgt über Punktsignaturen, die verschiedene Werteinheiten darstellen.