5.1.3 Aufgaben
der Generalisierung Klassische (analoge) Kartographie
In der konventionellen Kartographie tritt die Generalisierung bei zwei unterschiedlichen
Übergängen auf:
·
beim Übergang von der Natur zur Karte
·
beim Übergang von einer Karte zur Folgekarte
Der erste Übergang beschreibt den Vorgang der Erfassungsgeneralisierung
(auch Objektgenera- lisierung).
Der Topograph wählt
im Angesicht der realen Umwelt die Objekte mit ihren Eigenschaften aus, die
der Kartograph zu Erstellung einer Karte benötigt. Die Vermessung der geometrischen
Details wird dabei unter Berücksichtigung des Erfassungsmaßstabs
eingeschränkt. Durch diesen Vorgang vermeidet er geometrische Generalisierungsmaßnahmen
bei der Erstellung der Kartengraphik.
Den zweiten Übergang bezeichnet man als karto- graphische Generalisierung.
Durch diesen Vorgang wird der Karteninhalt zur Wiedergabe in einer Folgekarte
bearbeitet. Fände bei diesem Übergang eine einfache Verkleinerung
statt, so würde das Kartenbild zwar annähernd seine Qualität
erhalten, nicht aber die Lesbarkeit. Die Graphik würde so klein werden,
dass das Auge die dargestellten Objekte nicht mehr erkennen kann.