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Von
der Landschaft zum Basis-DLM
Bei diesem Übergang werden die Landschaftsobjekte der realen Umwelt mit Hilfe
der Erfassungsgenerali- sierung in digitale Basis-DLM-Objekte überführt. Der
Umfang und die Genauigkeit der Realwelterfassung stützt sich auf die Vorgaben
der themenbedingten Realweltmodellierung. Dabei sollten die Landschafts- objekte
nach den Erfassungskriterien der Modellierung semantisch beschrieben und eine
geometrische Festlegung des Raumbezuges, sowie die notwendigen Referenzen zwischen
sich überlagernden Objekten gebildet werden.
Der Objektartenkatalog, hier der ATKIS-Basis-Objektartenkatalog, bildet das
Regelwerk. Er beschreibt die Einteilung der Landschaftsobjekte in Objektklassen,
die Art der geometrischen Modellierung und die zu erfassenden Objektmerkmale.
In der Praxis erfolgt die Erfassung der DLM-Objekte durch Digitalisierung oder
Mustererkennung aus bestehenden Basiskarten (DGK 5, TK 10, TK 25) oder auch
aus Luftbildern.
Vom Basis-DLM
zum Basis-DKM (bzw. zur DTK)
Nach der klassischen Modelltheorie wird das graphik- und maßstabsbezogene
Sekundärmodell aus dem Basis-DLM abgeleitet und entspricht damit einem
digitalen kartographischen Modell (Basis-DKM). An dieser Stelle sind nach Klassifizierungs-
und Auswahlregeln aus den Landschaftsobjekten des DLM spezielle Kartenobjekte
zu bilden und graphische Darstellungselemente zuzuweisen. Das ganze erfolgt
auf der Grundlage des entsprechenden Signaturenkatalogs (SK). Diesen Übergang
bezeichnet man als Objektgeneralisierung nach SK (OS).
Den zweiten Teil des Generalisierungsprozesses bezeichnet man als kartographische
Generalisierung (KG) im klassischen Sinne. Dieser Prozess kann bisher nicht
automatisch, sondern nur automationsgestützt bearbeitet werden. Im Anschluss
daran kann mittels einer Zeichenbibliothek ein analoges Kartenbild auf dem Bildschirm
oder einem anderen Ausgabegerät erzeugt werden.