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6.2 Technische Aspekte der Bildschirmkarte

6.2.1 Auflösung

Die Sehschärfe ist die Fähigkeit, von einem Objekt bestimmte Einzelheiten zu erkennen. Zur exakten Messung der Sehschärfe dient uns das Auflösungsvermögen des Auges.
Bei einer Leseentfernung von ungefähr 25 cm (Leseentfernung für ein Buch) beträgt das menschliche Auflösungsvermögen bis zu 0,07 mm [Brunner 2001], was einem Wert von ca. 360 dpi entspricht.



Das Auflösungsvermögen des Auges stellt eine perzeptive physiologische Schwelle dar, auf Grund
deren Minimaldimensionen für die analoge sowie auch digitale Kartengraphik festgelegt werden müssen.
Die Auflösung moderner Drucksysteme beträgt heutzutage in der Regel 600 dpi und oft mehr, damit liegt sie deutlich über der Auflösung des menschlichen Auges (Betrachtungsabstand von 25 cm entspricht etwa 360 dpi). Diese hohe Auflösung der Drucktechnik führt zu der gewohnten, „attraktiven“ Kartengraphik.


Die Auflösung bei CRT-Bildschirmen liegt, wie aus der Tabelle ersichtlich, zwischen 60 dpi (0,44 mm) und 130 dpi (0,19mm). Diese Auflösung ist für die Visualisierung von feinen Liniengraphiken sehr schlecht.
Dem gegenüber steht die analoge Papierkarte mit einer Ausgabequalität von mehr als 1000 dpi standardmäßig; oft sind über 2000 dpi in der Kartographie üblich.