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6.2.2 Bitmap-Graphik

Rastermatrix der Bitmap-Graphik
Durch die Geometrie des Bildpunktes werden alle dargestellten Geometrien durch eine Gefüge von (meist) rechteckigen Bildpunkten gebildet. Diese Treppenstufung nennt man Aliasing. Sie tritt besonderes bei feinen Liniengraphiken mit starken Farbkontrast zum Hintergrund auf. Günstige Aliasing- effekte hingegen treten lediglich bei Richtungen nahe 0° und 90° auf. Das Aliasing kann die Lesbarkeit von Bildschirmgraphiken erheblich erschweren.

Rasterkonvertierung
Die elektronische Erzeugung einer digitalen Bildschirm- graphik erfolgt durch die Aktivierung einzelner Bildpunkte. Die darzustellende Graphik muss entsprechend der gewünschten Darstellungsgröße auf dem Bildschirm rasterkonvertiert werden. Diese Rasterkonvertierung ist in der Regel hardwareseitig realisiert, kann aber auch in seltenen Fällen softwareseitig erfolgen. Liegen Vektordaten vor, stellt die Rasterkonvertierung eine Aliasierung dar.
Die Rasterkonvertierung sollte so funktionieren, dass Signaturen und Schriften stets gleich in die Bildpunkt- matrix konvertiert werden. Dies funktioniert jedoch nur, wenn diese in entsprechender Bitmap-Graphik vorliegen. Aber auch bei optimaler Rasterkonvertie- rung verbleiben infolge des Aliasing Bildstörungen.

Bildstörung
Die Abbildung zeigt die aus der Rasterkonvertierung der Kartengraphik entstandene Bildstörung durch Treppenstufen, den sogenannten Aliasingeffekt. Die Abbildung verdeutlicht, dass der Aliasingeffekt richtungsabhängig ist.

Normale Kartengraphik (vergrößert) Bildstörung durch Aliasing
[(nach Spiess) Brunner 2001]