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7.1 Projektoren

Projektoren übertragen das in der Graphikkarte des Rechners erzeugte Bildsignal auf optischem Wege auf eine Projektionsfläche.
Die Anwendungen liegen in Bereichen der großformatigen Präsentation von Texten, Bildern, Tabellen und Filmen (Video).
Die zugrunde liegende Technik der Projektoren weist Parallelen zu der Bildschirmtechnik auf. Im Gegensatz dazu ist allerdings die Vielfalt bei Projektoren beschränkt. Die Arbeitsweisen der Bildübertragung werden in Röhren-, LCD-, DLP- und Laserprojektoren differenziert.

7.1.1 Röhrenprojektoren

Röhrenprojektoren sind die älteste und zudem bewährteste Technik der Videoprojektion. Sie nutzen die Leuchtkraft einer dünnen Phosphorschicht, die im Vakuum mit einem Elektronenstrahl beschossen wird. Wie bei einem normalen Fernsehbildschirm wird ein Elektronenstrahl von Magnetfeldern abgelenkt,
um das Videobild zeilenweise auf der Phosphorschicht der Projektionsröhre zu schreiben. Röhrenprojek- toren arbeiten demnach ähnlich wie Kathodenstrahl- röhren, benötigen aber für jede Grundfarbe eine eigene Bildröhre.
Alle Konzepte mit drei Röhren besitzen einen Schwachpunkt: die Konvergenz. Das projizierte Farbbild wird aus drei monochromen Bildern hergestellt, die sich erst auf der Projektionsfläche zum vollfarbigen Bild überlagern. Was bedeutet, dass alle drei Farbauszüge exakt aufeinander eingestellt werden müssen, andernfalls trüben störende Farb- ränder das große Bild. Ebenso wie bei Kathodenstrahl- röhren ist die Einstellung verschiedener Auflösungen möglich.