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7.1.3 DLP-Projektionstechnik

Im Jahr 1997 kam eine neue Gerätegattung auf den Markt, die DLP-Projektoren. Die DLP-Technik ist komplett von Texas Instruments entwickelt worden und bedeutet Digital Light Processing - DLP. Dabei lenkt ein Linsensystem das Licht auf einen wenige Quadratzentimeter großen Chip (Fingernagelgröße), der etliche kleine kippbare Spiegelchen trägt. Den Mikrospiegelchip bezeichnet Texas Instrument als Digital Mirror Devices – DMD (s. Abb.). Jedes Pixel wird durch ein wenige Mikrometer großes Spiegelchen erzeugt. Jedes Spiegelchen wirft das Licht je nach Ansteuerung entweder auf die Leinwand oder auf eine im Gerät befindliche Schwarzfläche, wo es in Wärme umgewandelt wird. In einem derart aufgebauten System, existieren nur zwei Zustände: Licht an oder aus. Graustufen werden über eine Zeitsteuerung erzeugt. Soll ein Punkt auf der Projektionsfläche dunktelgrau erscheinen, wirft der zugehörige Spiegel einen entsprechend kurzen Lichtimpuls auf diese. Die Spiegel können bis zu 1.000 mal in der Sekunde gekippt werden.

DMD-Chips tragen ein Feld winzig kleiner Spiegel, die sich einzeln elektrostatisch kippen lassen; jedes Pixel hat seinen eigenen Spiegel [Quelle: c’t 12/00]


Für die Farbprojektion wurden drei Varianten konsturiert:
· Ein-Chip-Projektor
· Zwei-Chip-Projektor
· Drei-Chip-Projektor