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Zusammenfassend:
Gamma γ beschreibt das Verhältnis zwischen den Farbwerten
in einer Bilddatei und den auf einem Ausgabegerät erzeugten Farbwerten der Grundfarben
(RGB). Die Gammakurve ist eine Farbwertkurve. Besitzt die Gammakurve
den Wert γ = 1, beschreibt sie eine Gerade in einem Winkel von 45°, wobei
die Ein- und Ausgabedichten unverändert bleiben. Bei einem Wert gleich 1, wird
der Objektkontrast im Bild genau richtig wiedergegeben. Bei einem Gamma über
1 (γ > 1) wird die Ausgabe heller, bei einem Gamma unter 1 (γ <
1) wird sie dunkler. Je weiter die Gammakurve von 1 entfernt ist, desto stärker
krümmt sich die Kurve
(s. Abb.). Gammakurven werden für die Gamma- korrektur verwendet.
Die Gammakorrektur beeinflusst die Präsentation von Bilder
mit Gammakurven auf Displays. Auf Grund der Eigenschaften einer Gammakurve hat
die Gamma- korrektur keinen Einfluss auf den Dichteumfang eines Bildes, sondern
nur auf die Dichteverteilung. Eine Aufhellung (γ > 1) oder Abdunklung
(γ < 1) erfolgt hauptsächlich in den Mitteltönen.
Ein γ > 1 komprimiert die Lichter und erweitert die
Schatten, wohingegen ein γ < 1 die Lichter erweitert
und die Schatten komprimiert. Die Gammakorrektur dient meist der stufenlosen
Anpassung der Schatten- details.
Mit anderen Worten: Mit Hilfe der Gammakorrektur ändert man die Helligkeit
der einzelnen Grundfarben. Schwarz und Weiß bleiben von der Gammakorrektur
unberührt.


Gammakurve einer Bildröhre