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Ziele von Lerneinheit 6
Ein wesentliches Element von 3D-Geovisualisierungsumgebungen ist die Möglichkeit
der Interaktion mit dem Dargestellten. Ziel der sechsten Lerneinheit ist es,
den Studierenden mit der verbreitetsten Ein- und Ausgabe-Hardware vertraut
zu machen. Darüber hinaus sollen Wege aufgezeigt werden, diese Geräte
für den Aufbau von Benutzerschnittstellen einzusetzen. Die Einsatzmöglichkeiten
beschränken sich dabei nicht auf Standard-Desktop-Umgebungen; für
viele Aufgabenstellungen bieten insbesondere Umgebungen aus dem Umfeld der
Virtuellen Realität (VR) ein großes Anwendungspotenzial.
In der Literatur sind verschiedene Definitionen des Interaktionsbegriffs zu finden. Häufig wird der Begriff auf die Aktivitäten bezogen, die der Anwender über eine Benutzerschnittstelle ("Mensch-Maschine-Schnittstelle") auf einem System ausführt. Neben dem aktiven Einwirken des Anwenders auf das System (z. B. durch Mausklicks oder Eingaben über die Tastatur) umfasst der Interaktionsbegriff häufig auch die Umkehrrichtung Maschine -> Mensch. Die in Abschnitt 1.6 vorgestellte Visualisierungs-Pipeline ist insofern um die entgegengerichteten Pfeile zu ergänzen, so dass ein bidirektionales Kommunikationsmodell entsteht, in dem Anwender und Computer wechselseitig aufeinander einwirken.
Unter einer Interaktion soll definitionsgemäß jede Form der zielgerichteten Kommunikation zwischen Benutzer und Computer verstanden werden.