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Einleitung
Kommunikationsinfrastrukturen im Bereich Mobile Computing
müssen im Gegensatz zu drahtgebunden Systemen auf der so genannten „last
mile “ ohne eine fest vernetzte Infrastruktur auskommen. Die Datenübermittlung
erfolgt hier durch den Raum; meist mittels elektromagnetischer Wellen. Um
die Möglichkeiten und Grenzen mobiler Kommunikation verstehen zu können
ist es notwendig, die physikalischen Grundlagen der Datenübertragung
zu kennen.
Ziel dieser Lerneinheit ist es folglich, ein Grundverständnis für
die Datenübermittlung im Me-dium „freier Raum“ zu erlangen.
Betrachten wir kurz nebenstehende Abbildung. Ziel ist es, eine Nachricht von der Quelle zur Senke zu transportieren. Der direkte Weg ist dabei technisch nicht möglich. Genauso, wie unsere Stimme einen Gedanken artikuliert und unser Kommunikationspartner die gesprochenen Worte über die Ohren aufnimmt, müssen virtuelle Nachrichten vor der eigentlichen Übertragung erst transportfähig gemacht werden. Dazu wird das primäre Signal mittels eines Modulators in ein transportables Eingangssignal umgewandelt, dann über ein physikalisches Medium transportiert, wobei es während der Transmission (wir bewegen uns im freien Raum) zahlreichen Störeinflüssen unterliegt. Nach erfolgreichem Empfang muss das Signal wieder mittels Modulation in ein primäres Signal gewandelt werden, bevor es die Senke erreicht.
Es wird der gesamte Nachrichtenübermittlungsprozess von der Quelle über das physikalische Medium bis zur Senke beschrieben. Dabei werden die Aspekte Wellen, Signalausbreitung, Antennen, Modulation und Multiplexing behandelt. Die Einheit fokussiert dabei auf Mobilkommunikation mittels Mobilfunk.